
Dt. Wagram Alligators – Baden Black Jacks 56:42 (37:17)
Baden: Scheikl 18, Tamazlacaru 9, Malzer 8, Zauner 3, Philipp-Pichler S. 2, Vanicek 2, Hauser, Philipp-Pichler P, Richter
St. Pölten – Baden Black Jacks 58:52 (28:26)
Baden: Scheikl 17, Tamazlacaru 12, Malzer 8, Hauser 6, Richter 3, Zauner 3, Philipp-Pichler P. 2, Vanicek 1
„Warum gewinnen wir derzeit nicht?“, nachdem wir im ersten Halbjahr meistens gewonnen haben, fragten die Kinder nach den schmerzlichen Niederlagen in Dt. Wagram. Also:
Ein paar Gründe sind taktischer Natur: Ich will und erwarte, dass sich alle Kinder einbringen, etwas versuchen, kreativ sind. Bei manch anderen Teams spielen tatsächlich nur wenige Spieler. Ich freue mich über kreative Ideen, z.B. coole Pässe, auch wenn sie manchmal nicht ankommen. Andere Coaches stellen ihre stärksten und/oder größten Spieler in der Defense unter den Korb und lassen sie „abräumen“ – was nicht erlaubt ist, Schiedsrichter aber leider meist nicht pfeifen. Oder sie fokussieren sich stark auf die Defense und dort auf die Help-Defense. Das bringt Erfolg, ich konzentriere mich aber lieber auf offensive Skills. Mir ist die langfristige Entwicklung wichtiger.
Andere Gründe sind körperlicher Natur. Groß sind wir keineswegs. Und wir spielen als einziges Team mit drei Mädchen, die auch Leistungsträger sind. Hut ab!
Am Körperlichen können wir nichts ändern, am Taktischen schon (auch wenn ich es nicht wirklich will). Woran aber jede:r arbeiten kann: Am Willen, an der Überzeugung, am Einsatz, am Tempo. Das war nicht so gut in diesem Turnier. Manche von uns hatten Angst oder wollten nicht so richtig. Wir ließen den Kopf hängen oder zeigten negative Emotionen. Das hilft uns nicht. Was uns hingegen hilft: Kopf und Schultern müssen rauf, die Körpersprache muss stimmen. Der Hintern in der Defense dafür runter, wir bleiben mit schnellen Beinen vor den Gegnern. Wir schmeißen uns nach dem freien Ball. Wir gehen mit vollem Einsatz auf den Rebound. In der Offense schauen wir der:dem Ballführenden nicht zu, sondern machen Cuts, bieten uns wurfbereit an, wenn ein:e Mitspieler:in zum Korb zieht. Es geht immer um Kleinigkeiten, um die Details, um das bisschen mehr. Also: Auf geht’s, Kopf hoch, weiterarbeiten!
Kurz noch zu den Spielen: Dt. Wagram hatte einen sehr großen Spieler in den Reihen. Das Ziehen zum Korb funktionierte kaum. Aber wir waren teilweise auch wie versteinert. Das dritte Sechstel verloren wir 4:17! Die zweite Halbzeit funktionierte besser, aber insgesamt war das keine gute Leistung. Das Spiel gegen St. Pölten war von uns deutlich besser. Es war eine knappe Kiste mit den Zwischenständen nach den Sechsteln -1, -10, -2, +4, +1 und am Ende eben -6. Schade.